Empfohlener Beitrag

[Überblick]

Ich fand, es ist mal an der Zeit, ein wenig Ordnung in die Challenge zu bringen. Immerhin ist es auch für mich schwierig geworden, immer die...

28.01.2013

[100]

Mein hundertster Eintrag hier, wenn man dem internen Zählwerk Glauben schenken darf.
Das muss mit einem kleinen Textchen gefeiert werden, nicht wahr?

Ich bin auf The Almost Totally Random Writing Exercise Generator gestoßen und habe ihn gleich ausprobiert. Leider weiß ich nicht mehr, welchen Punkt ich angeklickt habe, aber das ist ja auch egal. Ich wollte mir einfach selbst eine kleine Aufgabe stellen. Und wie es der Zufall so wollte, erhielt ich gleich eine zeitliche Begrenzung mit dazu!

Der Text ist also alles andere als gut durchdacht. Bei einem Zeitlimit von gerade einmal zehn Minuten hatte ich nicht die Muße, mir richtige Gedanken über meinen Text zu machen. Es dauerte ja schon eine halbe Minute, ehe ich mir sicher war, welchen Charakter ich benutzen soll!


(write for) 10 minutes * original female character * abandoned building

Christie schaute sich immer wieder um, obwohl sie genau wusste, dass ihr niemand gefolgt war. Wer sollte es denn auch tun? Sie war niemals interessant gewesen, für niemanden. Nur für Dan. Und Dan gab es nicht mehr. Ansonsten wäre sie kaum hierhergekommen.

Sie hatte es nicht über sich gebracht, seine Seele zu verkaufen, obwohl das sein letzter Wunsch gewesen war. Oder vielmehr sein letzter Befehl. Verkaufe mich, schnapp dir das Geld, kauf dir ein besseres Leben. Als ob das möglich wäre.

Nun stand sie hier in einem Teil der Stadt, den sie nie zuvor betreten hatte, weil es hieß, man würde krank werden. Das kümmerte sie nicht mehr. Wenn sie davon krank wurde, dann war das nun einmal so. Sie wusste aber, dass sich niemand in diesen Bezirk traute, zu groß die Gefahr eines unschönen Ablebens. Niemand wollte dahinsiechen, nur das bot ihr nun Sicherheit.

Der Boss würde früher oder später merken, dass sie nicht mehr zurückkam. Vor allem aber würde ihm das Geld auffallen, das sie ihm geklaut hatte. Sie wollte wenigstens versuchen, ihr Leben zu verändern. Für Dan. Für ihre gemeinsame Zeit, die viel zu schnell ein Ende gefunden hatte. Bevor sie das in Angriff nehmen konnte, musste sie jedoch vollkommen von der Bildfläche verschwunden. Der Boss hatte überall Leute und wenn die Wind davon bekamen, wo sie sich aufhielt, dann war alles umsonst gewesen.

Deshalb dieser Stadtteil. Niemand würde von ihr, dem kleinen Weichei, erwarten, dass sie sich gerade hier versteckte. Das passte nicht zu ihr. Dafür hatte sie ihr Leben zu sehr genossen.

Mit großen Augen schaute sie auf ein altes Gebäude direkt vor sich. Die Fassade war aufgesprungen und kleine Bäche flossen daran herunter, obwohl es seit Tagen nicht mehr geregnet hatte. Eine Bruchbude, das war auf den ersten Blick zu erkennen. Verlassen an dem Tag, an dem die ersten Bomben fielen. Wie es diesen Angriff überlebt hatte, war ein Wunder. Wahrscheinlich hatte es auf jemanden wie Christie gewartet, auf jemanden, der nicht mehr zurück konnte.

Sie würde dieses Geschenk annehmen.

Vorsichtig ging sie zu der Stelle, an der wohl einst eine Tür gewesen war, von welcher nur noch das Loch übriggeblieben war, und lugte hinein. Innen roch es modrig, als habe sich hier ein ganz neuer Lebensraum für Sumpfgewächse aufgetan.

Christie hustete, verkniff es sich jedoch, die Hand vor Nase und Mund zu halten. Wenn sie sich hier verstecken wollte, musste sie damit zurechtkommen. Was konnte denn schon großartig geschehen? Es konnte sie dahinraffen. Das war alles.

Sie rückte ihren Rucksack zurecht, in den sie schnell ihre wichtigsten Habseligkeiten gesteckt hatte, machte den Rücken gerade und trat in die modrige Dunkelheit des Gebäudes ein. Das hier würde ihr neues Leben sein, wenigstens für einige Zeit. Je schneller sie sich darauf einstellte, desto besser wäre es für sie.

06.01.2013

[Aufholen]


Sollte der letzte Post tatsächlich schon wieder zwei Monate her sein? Die Zeit ist nicht verflogen, alles andere als das, aber irgendwie musste ich mir anhand des Datums des letzten Posts vor Augen führen, dass tatsächlich schon wieder zwei Monate vergangen sind.

Was ist inzwischen geschehen?

Nicht viel, das sei vorweg gesagt.

Ich habe den NaNoWriMo erfolgreich beendet (der war der eigentliche Grund für meine Pause vom Bloggen, nicht wahr?). Die 50.000 Wörter Grenze wurde geknackt und als das geschah, schloss ich das Dokument, um es nie, nie, NIE WIEDER zu öffnen. Aber das ist ja auch irgendwie ein wenig der Sinn der ganzen Sache (wenn schon nicht offiziell, dann wenigstens für mich).
Nichtsdestotrotz habe ich viel daraus gelernt. Zuallererst, dass ich keine Story habe, sondern nur ein Setting und Figuren, die ich viel zu sehr mag, um ihnen Böses anzutun. Dann, dass das Bisschen Plot, das ich mir zusammengereimt habe, so keine Spannung aufbaut – oder es vielleicht doch tut, ich aber zu dumm bin, einen ordentlichen Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Aber ich versuche, mich zu bessern.

Dezember.
Er kam schnell und kalt – ja, die Doppeldeutigkeit von „kam“ mit Temperaturangabe ist gewollt, wenn auch vergleichsweise subtil.
Nach einem kleinen Computerzwischenfall Ende des vorangegangenen Monats, der hier nicht weiter entschlüsselt werden will (es ist auch alles in Ordnung und selbst wenn nicht… es war nicht mein Rechner, von dem wir glaubten, er sei über den Jordan gegangen), kam iTunes auf die brillante Idee, ein Update zu machen. Eines, das alles irgendwie lahmlegte. Deshalb sah ich mich genötigt, meine alte Möhre (Anschaffung: 2006) zu formatieren.
Seither läuft selbige… nicht viel besser.
iTunes braucht zu viel Leistung, die eigentlich durchaus machbar sein sollte. Ist sie aber irgendwie nicht. Habe ich das Programm, Chrome und Photoshop (dazu gleich mehr) zeitgleich offen, freue ich mich über alles, was funktioniert. Viel darf man aber auch nicht erwarten, wenn man einen alten Rechner hat, der keinem aktuellen Standard entspricht, und noch dazu Windows XP, das demnächst nicht mehr unterstützt werden soll.
Jedenfalls sicherte ich all meine Daten und formatierte meinen PC. Immer mit einem Gedanken im Hinterkopf: Ist der Computer frisch formatiert und damit beinahe fabriksneu, kann ich wieder einen Monat die Testversion von Photoshop benutzen, deren Setup sich noch irgendwo befindet. Dieser Testmonat ist natürlich schon fast wieder um (morgen, um ganz genau zu sein) und ich war auch ziemlich dumm, PS überhaupt zu installieren, denn so halte ich mir nur noch mehr vor Augen, wie toll es ist und dass ich es gerne hätte. Dann sehe ich immer den ungefähren Preis dafür vor Augen und freue mich darüber, dass GIMP kostenlos ist. Leider fiel die Testversion auch noch in ein kreatives Tief, weshalb ich kaum etwas mit Photoshop angefangen habe. Shit happens.
Irgendwann, wenn ich reich und alt bin, werde ich mir PS gönnen…
Später im Dezember kam dann (ÜBERRASCHUNG!) Weihnachten (hey, beinahe so warm wie im Frühling, das war ein wunderbares Weihnachten).
Danach Geburtstag. Mit vielen Süßigkeiten. Und Plüschtieren. Und, ja, ich bin 10 Jahre alt geworden, falls das noch niemand wusste. Was ist denn auch „erwachsen“? Wie verhält man sich so? Ich habe nicht die geringste Ahnung und eine ordentliche Definition kann mir auch keiner geben.
Silvester, Happy New Year, bla.

Und nun Januar.
Ich sag ja, es ist nichts geschehen, vielleicht auch ein Grund, weshalb ich wieder nichts gepostet habe. Nun denn.