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[Überblick]

Ich fand, es ist mal an der Zeit, ein wenig Ordnung in die Challenge zu bringen. Immerhin ist es auch für mich schwierig geworden, immer die...

03.07.2012

[Inaktivität]

Ich bemerke nicht einmal, wie inaktiv ich eigentlich geworden bin! Seit ich die Challenges vorbei sind bzw. nicht mehr daran gearbeitet wird, scheine ich wirklich die Lust aufs Bloggen verloren zu haben. Dabei habe ich doch Ende letzten Jahres auch nichts Sinnvolles geschrieben, sondern einfach das, was mir gerade durch den Kopf ging. Aber so habe ich jetzt wenigstens ein paar Dinge, die ich nachholen könnte. Ha!


1. Fußball.
Oh, wie schön ist es doch gewesen. Ich habe nicht ein Spiel ganz gesehen, weil es mich dieses Mal einfach nicht so gereizt hat wie früher. Zur letzten WM habe ich mir jede Partie angesehen, die ich mir zeitlich erlauben konnte. Spanien hat gewonnen, damit hat sich erfüllt, was ich mir von Anfang an gewünscht habe (kein Patriotismus auf dieser Seite des Monitors...).
Der Preis für den Spieler, der am besten aussieht, geht wieder einmal an Ronaldo. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Da kann er noch so viel beim Rückflug am Flughafen zurückgelassen worden sein.

2. Haare.
Dieses Thema könnte hier zu einem Running Gag werden. Wenn es denn ein Gag ist, ich finde es zumindest merkwürdig, dass mir dieses "Tussithema" immer wieder so am Herzen liegt. Eigentlich dachte ich immer, meine Haare wären mir nicht so besonders wichtig. Dann bemerkte ich, dass ich sie seit Jahren bleiche/färbe und ständig anders schneiden/wieder wachsen lasse, weil ich die Abwechslung gerne habe. Also, ja, Haare sind ein Thema, das ich mag. Das bedeutet nicht, dass ich mich um mehr als meinen eigenen Schopf gekümmert habe. Selbst der erfährt nicht mehr Pflege als tägliches Waschen, damit er nicht fettig aussieht, und gelegentlich eine Kur oder Spülung. Vielleicht sollte ich mehr machen, um den Schäden durch das Färben entgegen zu wirken. Vielleicht auch nicht. Immerhin habe ich noch keine entdecken können...
Das wollte ich gar nicht sagen, deshalb nenne ich es eine schlecht durchdachte Einleitung.
Meine Haare sind zurzeit extrem platt. Besonders viel Volumen hatten sie noch nie, doch der Kurzhaarschnitt hat mir wenigstens die Illusion von Fülle gegeben. Jetzt sind meine zuvor beinahe frei geschnittenen Ohren wieder bedeckt, die Stufen wachsen raus und meine Haare nehmen das als Vorwand, um sich an den Kopf zu drücken, als wögen sie dreimal so viel wie sie in Wirklichkeit tun. Man muss wissen, ich habe feines Haar und wenig davon (jedenfalls nach meinem Maßstab), dazu eine leichte Naturkrause. Jedenfalls, wenn meine Haare kurz sind. Kurz bevor mir der gewünschte Bob möglich ist, sind sie auf einmal schwer genug, um keine Fülle zu erlauben.
Kurzum: Ich war unzufrieden und durchforstete den Haushalt nach dem Heißwicklerset aus den 90ern.
Es war schnell gefunden und auch ebenso schnell benutzt. Das Ergebnis gefiel mir. Es dauert nur so furchtbar lang, die Wickler aufzuheizen, einzuwickeln und dann im Haar zu lassen, bis sie erkaltet sind. Die erhofften Löckchen entstanden dabei (natürlich) leider nicht, weil die Haare dafür einfach noch nicht lang genug sind.
Inzwischen wurden die stormfressenden Heißwickler gegen die klassische Variante des selbstklebenden Lockenwicklers ersetzt. Sogar in hellrosa, was mich immer aussehen lässt wie irgendein Klischee. Kugelschreiber im Mundwinkel, Lockenwickler im Haar und die Stirn in Falten gelegt, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich ein Element in meinem Plot lassen soll oder nicht. Ja, ich will an dieser Stelle schwärmen. Die Wickler müssen nicht aufgeheizt werden, lassen sich sogar mit meinen zwei linken Händen gut in Haar einbringen und zaubern tatsächlich Volumen hinein, selbst, wenn ich keinen Festiger und kein Haarspray benutze, was ich aus Prinzip unterlasse. Einfach in die nassen Haare drehen und selbige dann trocknen lassen. Dauert bei mir vielleicht eine halbe Stunde (Haarstruktur und -länge sei Dank), was in etwa der Zeit entspricht, die die andere Variante zum aufwärmen braucht. Yay!
Im ersten Moment sehe ich zwar aus wie aus den Fünfzigern oder Sechzigern, aber am nächsten Morgen bleibt nur noch ein wenig zusätzlicher Stand am Haaransatz übrig.
... warum liest sich das wie eine Werbung? Und warum ist mir jetzt schon klar, dass es niemanden interessiert, zumal es keine Fotos gibt?

3. Schreiben.
Dazu muss ich doch auch kommen, wenn ich schon einige Sachen nachhole.
Es will gerade einfach nicht. Planung funktioniert nur mäßig, Umsetzung noch weniger. Kleine Geschichtchen und Szenen, die es niemals in eine fertige Story schaffen, gelingen irgendwie noch ganz gut, aber alles andere geht gar nicht. Schreibblockade. Partielle Schreibblockade? Es geht ganz gut, zwischen zwanzig und dreißig Seiten "Fanfiction" zu meinen Sachen zu schreiben. Das ist eine Seitenzahl, die zu füllen mir sonst eigentlich eher schwer fällt. Zwanzig Seiten sind schon eine Menge für ein Kapitel. Neulich schrieb ich eines, dass sich über 37 Seiten erstreckt hat. In Worten: siebenunddreißig. Es trägt nichts zu meiner Geschichte bei, kann es allein durch die Umstände, die darin behandelt werden, niemals hinein schaffen, und gefällt mir genau deshalb eigentlich ganz gut. Ich bin und bleibe ein Fanfiction-Mensch und wenn es nur Fanfiction zu meinen eigenen Sachen ist.
Challenges... nun, darüber schweige ich lieber weiter.


4. Superhelden.
Ich gestehe an dieser Stelle: Es ist mir egal, ob der letzte Spider-Man noch keine zehn Jahre her ist, ich bin der Meinung, man kann es fast nur besser machen als die Heulboje Tobey Maguire. Da ich jetzt sicher die Aufmerksamkeit der Verfechter des "Er ist und bleibt der einzig wahre Spider-Man!!!1111einself" habe, kann ich noch sagen, dass das eine Übertreibung war. Tobey war ein guter Spider-Man. Wenigstens im ersten Teil, der meiner bescheidenen Meinung nach durchaus gereicht hätte. Teil zwei war schon langweilig, Teil drei hatte für mich überhaupt einen Charme mehr. Die Bezeichnung "Heulboje" pflückte ich mir in Bezug auf ihn aus einem Kommentar auf youtube, in dem gesagt wurde, die Version von Spider-Man sei unerträglich gewesen, weil sie zu weit vom Comic entfernt sei. Das kann ich nicht beurteilen. (Hat schon jemand bemerkt, wie krampfhaft ich mich dazu bringe, Spider-Man richtig, also durch einen Bindestrich getrennt zu schreiben?)
Nun, was "The Amazing Spider.Man" angeht, bin ich auch nicht objektiv, immerhin ist es Andrew Garfield, über den wir hier sprechen. Ein Dank an die gute J., die ihn mir einst einmal im Winter zeigte.
Ich war auch erst einmal baff, als ich las, dass er Spidey sein soll. Dann lachte ich, weil ich es mir absolut nicht vorstellen konnte. Er? Spider-Man. Dieser schlacksige Typ mit den dünnen Beinen? Nun, er hat irgendwie das richtige Aussehen dafür. Ein wenig nerdy. Ein wenig Durchschnittskid (ja, ich nenne ihn mit seinen fast 29 Jahren Durchschnittskid). Er ist ziemlich putzig in Interviews, wenngleich auch immer ein wenig einsam, wenn er für mehr als drei Sekunden alleine auf einem roten Teppich stehen muss. Schon bemerkt, wie hilflos er sich dann umschaut? Und wie sein Blick dann auf einmal nach innen gekehrt ist? Definitiv schüchtern, der gute Mann. Die Bezeichnung "awkward" passt hier eventuell ein bisschen. Also wäre es dann "The Awkward Spider-Man". Was durchaus zu dem Bild passt, das ich vom Spinnenmann habe.
In den letzten Tagen war es immer so, dass ich nahezu vor den Fernseher gesprintet bin, sobald mir jemand sagte, Mister Garfield sei mal wieder zu sehen. Die Stimme. Diese Stimme! Der Mann ist eindeutig adorkable ohne Ende und hat dazu noch schöne Haare (hätte also durchaus unter Punkt 2 erwähnt werden können).
Der letzte Superheldenfilm, den ich gesehen habe, ist übrigens "Thor". Chris Hemsworth mit langen Haaren (da, schon wieder Haare!) und Cape. Und Mjöllnir, wenn man den guten Hammer so schreibt. Er war gut. Hemsworth, meine ich. Der Film natürlich auch. Ein wenig merkwürdig, weil ich natürlich wieder einmal die Comicvorlage nicht kenne, aber das ist mein Fehler. Man versteht die Filme ja auch immer ohne.
Derzeit spiele ich "Batman: Arkham Asylum", was gut in die Superheldenreihe passt, auch wenn er aus einem anderen Hause stammt, als die eben genannten Marvel-Helden. Um das zu verinnerlichen, brauchte ich übrigens so meine Zeit. DC und Marvel, ach, ich kann mir ja immer noch nicht richtig merken, wer wohin gehört. Supi und Bats sind DC. Die Avengers plus Spidey (der vielleicht in den nächsten Avengers-Film kommt) plus die X-Men sind Marvel. Grundwissen, das ich mir mühsam aneignete. Ähm, wo war ich? Das Spiel hat ein "ab 16" Wertung, geht aber nicht so an die Nieren, wie ich befürchtete. Eigentlich ist es sogar ziemlich seicht. Da wollte man wohl mal ein wenig vorsichtiger sein, als nötig gewesen wäre. Als, na, Fan ist ein wenig hoch gegriffen, aber... mir fällt gerade kein Ausdruck ein, der ein bisschen weniger als Fan ist, aber stärker als der bloße Zuschauer... Jedenfalls als eine Person, die "Batman Begins" und "The Dark Knight" sehr genossen hat, fehlten mir natürlich erst einmal die bekannten Gesichter. Sogar bei Bats fällt es auf, man mag es kaum glauben. Die Kinnpartie sieht der von Christian Bale eben nicht ähnlich. Dafür hat Bats im Deutschen zumindest den gleichen Synchronsprecher wie in den Filmen (hallo, David Nathan). Commissioner Gordon habe ich gar nicht erkannt, weil ich Gary Oldman vor Augen hatte.




So viel dazu. Der Joker ist wie immer herrlich verrückt, Harley Quinn ist durchgedreht und niedlich, Poison Ivy trägt wenig Stoff und, tja, Scarecrow ist das einzige neben Killer Croc, was mir an diesem Spiel bisher wirklich einen Schrecken eingejagt hat.


5. ÖPNV.
Ich bin gestern mit jemandem im ÖPNV unterwegs gewesen, der seit Jahren keinen Fuß in Bus oder Bahn gesetzt hat. Und dann auch noch je eineinhalb Stunden hin und zurück! Es war erstaunlich ruhig, ja, friedlich. Kaum Kommentare über die verlängerte Fahrdauer oder darüber, dass andere Leute ja unglaublich nerven - was ich im Endeffekt von mir gab, weil ich einfach zu genervt war. Da war zum Beispiel die eine Mutti, die meinte, ihren Kinderwagen permanent hin und her schieben zu müssen. Die Bahn wackelt nicht schon genug für den Zwerg, da muss man ihn noch in den Schlaf wiegen! Und nicht nur ganz vorsichtig, sondern immer gleich zwanzig Zentimeter vor und zwanzig Zentimeter zurück. Ich habe es nur aus den Augenwinkeln gesehen, musste mich jedoch umsetzen, weil es mir auf den Geist ging. Aber das war noch nicht im Vergleich zu den netten Damen auf der Rückfahrt. Drei Frauen und ein Kinderwagen, der in diesem Fall nicht das Problem war. Eine Frau saß bei uns, eine auf dem Vierer daneben, die andere trieb sich irgendwo vier Sitzreihen weiter hinten herum. Das hielt die Drei nicht davon ab, sich zu unterhalten. In voller Lautstärke. Alle anderen Gespräche erstarben und alle senkten unangenehm berührt den Blick. Das interessierte sie nicht. Es war ja nicht so, dass zusammen sitzen konnten, weil drei Plätze relativ nahe beieinander frei waren. Nein. Man MUSS alle Mitfahrer unterhalten können, sonst macht es ja keinen Spaß. Dazu noch mit hoher Lautstärke, weil man ja gegen das geöffnete Fenster anbrüllen muss. Ich betete, sie mögen schnell aussteigen. Was sie nicht taten. Leider.




So viel zu meinem "kurzen Update".




Falls der Link nicht funktioniert, ist hier die Quelle des Bildes: http://www.gamepur.com/news/3924-commissioner-gordon-will-not-feature-batman-arkham-city.html

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