Das Weihnachten, das sich nicht nach selbigem anfühlt. Aber eigentlich
fühlt sich kein Weihnachten nach Weihnachten an. Ich schiebe das nicht
auf das Wetter, denn schlimmer als keinen Schnee zu haben, fände ich es,
alle halbe Stunde das Haus verlassen zu müssen, um den Gehsteig zu
räumen. Außerdem ist das Wetter eigentlich ganz nett so. Nicht zu kalt,
aber kalt genug.
Aber wie soll sich Weihnachten anfühlen? Als Kind
war ich wohl immer total aufgeregt, auch wenn ich mich daran nicht mehr
erinnern kann. Seit meiner Teenagerzeit ist dieses Kommerzfest
eigentlich nur noch.... meh...
Ein möglicher Grund ist, dass meine
Familie ganz einfach mal keine Geschenke verteilt. Wozu auch? Die Dinge,
die man geschenkt bekommt, wollte man ganz oft nicht. Was man wollte
und bekommt, wird einmal
benutzt/angezogen/gelesen/angeschaut/durchgespielt und verschwindet dann
wieder in der Versenkung (außer Handy oder mp3-Player). Oder es sind
Geschenke, die man benutzen könnte (Blöcke, Notizbücher, Stifte usw.),
die einem aber zu gut sind, um es zu tun. Also landen sie auch "in einer
Kiste". Man merkt, ich bin kein Weihnachtsmensch.
Was habe ich also
die letzten zwei Tage gemacht? abgesehen davon, dass ich das Essen
gekocht habe, war meine Wii mein bester Freund. die ganze Familie
erträgt sich zur Zeit nicht, was schon merkwürdig ist. Wir sind alle
gelangweilt, gereizt, genervt und gehen uns möglichst viel aus dem Weg, wenn wir
nicht gerade gemeinschaftlich vorm Fernseher sitzen. Wow. Weihnachten
ist eben das Fest des Kindes, wie es bei Loriot so richtig gesagt wurde.
Trotz meiner Einstellung wünsche ich noch ein schönes Rest-Weihnachten.
Kann ich dir gut nachempfinden. Irgendwie fühlt sich vieles nicht mehr "echt" an. Nicht Weihnachten, nicht Silvester, nicht Ostern, nicht mal der eigene Geburtstag. Ist schon irgendwie komisch. Aber es ist gut zu wissen, dass man nicht alleine damit ist. :)
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