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[Überblick]

Ich fand, es ist mal an der Zeit, ein wenig Ordnung in die Challenge zu bringen. Immerhin ist es auch für mich schwierig geworden, immer die...

23.07.2015

Bücher 2015 - Earth Girl

Da ich jetzt ja endlich einen weg gefunden habe, wieder mit dem Lesen anzufangen, dachte ich mir, ich könnte diesen Blog dafür nutzen, meine Erlebnisse dieses Jahres kundzutun. Was habe ich gelesen? Wie fand ich es? Ich bin nicht die beste Rezensentin und mir fehlen auch oft die richtigen Worte, um meinen Gedanken Ausdruck zu verleihen. Aber ich werde mein Bestes dabei geben, solange ich noch Spaß daran habe.

Wo wir schon beim (fehlenden) Spaß sind, beginne ich einfach mal mit den negativen Eindrücken 2015.



Earth Girl von Janet Edwards ist ein Buch, das ich schon lesen wollte, seit es erschienen ist. Die Beschreibung auf Amazon hat mich angesprochen und ich habe mir fest vorgenommen, es irgendwann zu kaufen.
"Jarra is stuck on Earth while the rest of humanity portals around the universe. But can she prove to the norms that she's more than just an Earth Girl? 2788. Only the handicapped live on Earth. While everyone else portals between worlds, 18-year-old Jarra is among the one in a thousand people born with an immune system that cannot survive on other planets. Sent to Earth at birth to save her life, she has been abandoned by her parents. She can't travel to other worlds, but she can watch their vids, and she knows all the jokes they make. She's an 'ape', a 'throwback', but this is one ape girl who won't give in. Jarra invents a fake background for herself - as a normal child of Military parents - and joins a class of norms that is on Earth to excavate the ruins of the old cities. When an ancient skyscraper collapses, burying another research team, Jarra's role in their rescue puts her in the spotlight. No hiding at back of class now. To make life more complicated, she finds herself falling in love with one of her classmates - a norm from another planet. Somehow, she has to keep the deception going. A freak solar storm strikes the atmosphere, and the class is ordered to portal off-world for safety - no problem for a real child of military parents, but fatal for Jarra. The storm is so bad that the crews of the orbiting solar arrays have to escape to planet below: the first landing from space in 600 years. And one is on collision course with their shelter."
Soweit die Zusammenfassung auf Amazon.
Ich war begeistert! Ich wollte diese Jarra dringend kennen lernen.
Ich wünsche mir, ich hätte das Buch niemals in der Bücherei ausgeliehen.
Ja, der Sparfuchs oder Pfennigfuchser oder wer auch immer schlug zu. Das Buch stand vor mir und so nahm ich es auf Deutsch mit, statt mir das englische Original zu kaufen. Das ist aber nicht mein Problem, ich habe das Gefühl, die Übersetzung war in Ordnung.
Das Problem - das mich keine 50 Seiten überstehen ließ, ehe ich wieder in der Bücherei war - hieß Jarra.
Ich habe selten einen Charakter innerhalb des ersten Kapitels so sehr hassen gelernt wie sie.
Sie war einfach eine Göre, die gleichzeitig selbstmitleidig und großkotzig zu sein schien.
Und dann die Angewohnheit den Leser anzusprechen. Es gibt wenig, das mir ein Buch so sehr zerstören kann, wie direkt vom Ich-Erzähler angesprochen zu werden.
Natürlich kann man jetzt sagen, ich dürfe das Buch nicht anhand des ersten Kapitels rezensieren. Aber der erste Eindruck war, auf deutsch gesagt, beschissen. Weitere Stimmen auf Amazon sagten mir, Jarra würde sich nicht ändern. Das war für mich genug.
Meine Erwartungen können nach der langen Zeit des Wartens zu hoch gewesen sein - oder sie waren genau richtig, hätte ich dem Hauptcharakter seinen Charakter verzeihen können, was ich aber nicht kann.
Wer sich an selbstherrlichen Protagonisten nicht stört, sollte das Buch aber in die Hand nehmen, denn die Geschichte klingt weiterhin gut.

1 Kommentar:

  1. Oh je, das hört sich ja wirklich nicht schön an. Es ist immer schade, wenn Erwartungen enttäuscht werden. Hatte das leider auch schon, dass ich mit den Protagonisten so gar nicht warm werden wollte. Manchmal hat man dann aber ja zumindest das Glück, dass es einen tollen Nebencharakter gibt, an dem man sich erfreuen und für den man den Rest ertragen kann.

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