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[Überblick]

Ich fand, es ist mal an der Zeit, ein wenig Ordnung in die Challenge zu bringen. Immerhin ist es auch für mich schwierig geworden, immer die...

17.12.2016

[Jahresrückblick]

Wenn uns eines in dieser Zeit des Jahres am meisten im Fernsehen stört - abgesehen von übermäßig viel Werbung mit ach so niedlichen Kindern, die Schokolade in sich hineinstopfen oder übertriebene Weihnachtsgeschenke kriegen - dann ist das wohl der klassische Jahresrückblick. Ob sich nun Komiker dazu berufen fühlen, uns ein weiteres Mal durch dieses so merkwürdige und verlustreiche Jahr zu führen oder ehemalige Größen der gepflegten Unterhaltung ist dabei egal. die Reaktionen sind genau wie sie sein soll: Huch, das war dieses Jahr? und Ach, das war im Januar? Wie doch die Zeit vergeht!
Trotzdem verspüre nun auch ich Lust, dem Jahr ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken, wo doch nur noch so wenig davon übrig ist.



Was habe ich dieses Jahr erreicht?

Es ist schön, wenn man sich keine richtigen Ziele setzt, weil man dann nicht so enttäuscht ist, wenn man sie nicht erreicht.

1. Ich habe einige wundervolle Bücher gelesen, bzw. wieder gelesen.
Die Lunar Chronicles von Marissa Meyer sind ganz vorne auf meiner Liste der (zumindest für mich) unerwarteten Hits. Bei YA-Reihen bin ich inzwischen skeptisch, weil ich oft noch während des ersten Buches die Lust verliere und keine Ahnung hab, was hunderttausende vornehmliche weibliche Fans daran so toll finden. Oder es sind einfach Bücher wie die Hunger Games, die ich schnell gelesen habe, ohne dass ich einmal an dem Interesse an dem hatte, was der Protagonistin widerfährt. Auch die Lunar Chronicles haben Längen, das darf man nicht verschweigen. Auch hier werden Personen nur so oberflächlich beschrieben oder haben so wenig Character Development, dass es schmerzt. Auch hier gibt es Charaktere, die einfach nur nervig sind, sodass ich aus purer Verzweiflung das Buch wegwerfen wollte, bis endlich eine Entwicklung zu erkennen war. Mit Märchenmotiven kriegt man mich eben am leichtesten.
Fractured von Teri Terry hat ebenso gut weitergemacht, wie Slated aufgehört hat. Slated habe ich damals an einem Sonntag durchgelesen, weil ich ihn einfach nicht aus der Hand legen konnte. Teil 2 der Trilogie hat mich nicht mehr ganz so sehr mitgerissen, was aber daran liegen kann, dass ich zu viele Details vergessen habe. Man sollte eben doch Band 1 noch einmal zur Hand nehmen, ehe man Band 2 eine Chance gibt. Unsere Protagonistin ist ein wenig nervig, aber ihr kann ich das bisher ganz gut verzeihen.
Fangirl von Rainbow Rowell ist ein nettes kleines Buch über die Beziehung zweier Schwestern zueinander, die sich im Laufe der Zeit verändert. An mehr erinnere ich mich nach fast einem Jahr leider nicht mehr wirklich, was nur heißen kann, dass ich es noch einmal lesen muss. Ich weiß noch, dass mich das Buch sehr gut unterhalten hat, trotz der Simon Snow Ausschnitte, die mit der Zeit ein wenig nervig wurden.
Charlie N. Holmbergs Followed by Frost habe ich in diesem Jahr zweimal gelesen. Das Buch hat etwas in mir bewegt, obwohl es sehr langsam ist und eine Sache nie geklärt wird, die man aber dringend geklärt haben wollte. unsere Protagonistin wird durch einen Fluch von ewigem Winter verfolgt und muss nun lernen damit umzugehen. Ein großes Plus ist hier die Wüste, die im zweiten Teil der Geschichte wichtig wird. Ich mag Wüstenschauplätze irgendwie, das zeigt sich immer wieder.
Es gab natürlich auch 2016 Bücher, die ich nicht durchgehalten habe.
The Book Thief von Markus Zusak zum Beispiel. Es könnte ein so tolles Buch sein, wäre der Erzähler nicht. Die Schreibweise killt für mich alles. Die Atmosphäre, den Plot, einfach die Gesamtheit dieses Buches. Ich sollte mich wohl lieber an den Film halten.

2. Ich habe weiter an meinen Fähigkeiten in der Bildbearbeitung gewerkelt.
Ich habe weiterhin das Gefühl, dass sich bei mir wenig bis nichts verändert. Aber das ist wahrscheinlich eher dem persönlichen Stempel geschuldet als tatsächlichem Stillstand.
Ich habe schnell in meine Galerie geguckt und meine Lieblinge herausgesucht.


Banner. Hassthema. Sie sind mir zu flach auf ihre Länge. Es fehlt einfach immer was. Deshalb gehe ich auf Nummer Sicher und setze den Fokus möglichst in die Mitte (wie bei jedem anderen Format auch, das habe ich eben bemerkt...).


Signaturen sagen mir mehr zu. 500x200 Pixel sind einfach eine nette Größe, die aber recht schnell überladen wirken kann.


Blends (deutsches Wort?) bieten schön viel Fläche, ein schönes 4 zu 3 Format und eignen sich hervorragend für meinen Stil. meistens jedenfalls. Ich habe auch noch zwei Beispiele herausgesucht, an denen man sehen kann, was ich im Vorjahr an fast genau demselben Tag gemacht habe.



Besonders das letzte Bild, das heute erst entstanden ist, ist wesentlich cleaner als alles aus 2015. Es gibt also doch einen Fortschritt!

3. Musik, Musik, Musik. Ich habe definitiv keine gemacht, aber meine alte Liebe zu Queen wiederentdeckt. An dieser Stelle möchte ich dringend Nevermore empfehlen, ein ganz kurzes Lied von Queen aus dem Jahr 1974, wenn ich mich nicht ganz irre. Sehr schön.

4. Ich habe viel geschrieben. Ich habe auch viel verworfen. Aber alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem, was ich geschaffen habe. nicht zuletzt mit Elrica und Chris, die es so zuvor noch gar nicht gab. Was einem doch auf langen Fahrten so einfällt.

5. Diesen Jahresrückblick ausgefüllt und beendet.

1 Kommentar:

  1. Den Jahresrückblick im Fernsehen/Radio/usw. finde ich auch immer furchtbar.

    Dagegen finde ich es aber durchaus gut sein eigenes Jahr für sich zu reflektieren und zu schauen, was man für sich selbst so erreicht hat, was man tolles erlebt hat, was passiert ist, was man gelernt hat und von den Dingen mitnehmen kann, die vielleicht nicht so toll waren.


    Ich finde es wirklich toll, dass du deine Grafikfähigkeiten erweitert hast und so viel geschrieben hast und andere auch daran teilhaben lässt.

    Ich habe mich sehr über jeden einzelnen Blogeintrag von dir in diesem Jahr gefreut und finde es super, wie aktiv du hier geworden bist. Großartig! ♥

    Ich hoffe, dass das nächste Jahr für dich genauso kreativ, wenn nicht sogar kreativer wird. Ich wünsche dir tolle alte und neue Musik und wunderbare Bücher.

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