Das Baguette wollte unbedingt gebacken werden. Das konnte
ich ihm natürlich nicht verweigern, weshalb ich „Experiment Hefe“ in Angriff
genommen habe.
Leider liegen außer vom Endprodukt keine Bilder vor, was ich
zu entschuldigen bitte.
Nachdem ich ein Rezept für French Baguette ( http://fortheloveofcooking-recipes.blogspot.com/2011/05/french-baguette.html
) gefunden hatte, kam mir die brillante
Idee, es auch einmal zu probieren. Dafür suchte ich mir bei www.chefkoch.de
folgendes Rezept heraus: http://www.chefkoch.de/rezepte/102291041676072/Baguette.html
Entgegen meiner sonstigen Angewohnheit, die Kommentare bis
auf den allerletzten zu lesen, hielt ich mich lieber daran fest, dass Reinlecithin
anscheinend nicht unbedingt gebraucht wird. Ich musste zuerst nachschauen, was
das überhaupt ist – das einzige, was mir im Gedächtnis geblieben ist, sind die
Aussagen „Das ist doch eh nur ein Abfallprodukt, das man nicht an Tiere
verfüttern kann“, „Ich benutze es immer, weil die Brotkruste sonst zu trocken
wird“ und „Es ist ein natürlich Stoff, aber man braucht ihn nicht, wenn man das
Brot nicht ewig lang lagern möchte“. Jedenfalls habe ich Reinlecithin aus der
Zutatenliste gleich wieder gestrichen.
Weshalb ich darauf hinweise, dass ich lieber mehr Kommentare
hätte lesen sollen: Ich glaube, es ist zu viel Wasser in den Teig gekommen. Ich
habe mich genau an die Anweisung gehalten, doch der Teig war mir persönlich zu
klebrig. Erst dachte ich, dass sie das vielleicht nach den ersten 60 Minuten
ein wenig geben wird, aber wie sollte es? Vielleicht gehört er so, ich weiß es
nicht. Aber als ich noch mal nachlas, der Teig dürfe leicht klebrig sein, war
ich verwirrt. Jedenfalls werde ich – durch eingehende Erfahrung mit Scones –
beim nächsten Mal die Hefe in 100ml Wasser auflösen und dann so viel Wasser
hinzugeben, wie ich brauche. Ich denke, damit bin ich auf der sicheren Seite
und muss nicht stundenlang den Teig von meinen fingern schaben.
Auch das „damit die Naht sich schließt“ traf auf mich nicht
zu, weil ich am Ende einfach den Teig in die gewünschte Länge gezogen habe –
was man natürlich an der Form sieht, aber da es schmecken und keinen
Schönheitspreis gewinnen soll, war mir mal egal, wie’s ausschaut. Leider habe
ich vergessen, die Oberseite einzuschneiden.
Auch wenn ich‘s nicht erwartet hätte, es schmeckt. Aber
andererseits konnte man nun auch nichts falsch machen – abgesehen von dem Ding
mit dem Wasser. Die Temperatur im Ofen hatte ich übrigens nicht so hoch
eingestellt, wie im Rezept geschrieben wurde, weil ich meinen Ofen kenne. Pizza
in fünf Minuten, die sonst zehn braucht und andere Späße…
Das dumme Brot scheint sich nur einen Zettel angeheftet zu
haben, auf dem „Eat me!“ steht – was man natürlich zu gerne tun würde, obwohl
man noch Mittagessen bekommen wird.
Und noch eins: Der Teig schmeckte bei mir ziemlich salzig, das
Brot im Endeffekt nicht mehr.
Glückwunsch! :) Mir gefällt übrigens die Alice im Wunderland Referenz - herrlich! Aber es passt auch. Gerade das letzte Bild finde ich, verführt echt zum reinbeißen! :)
AntwortenLöschenDie Alice Referenz hat sich einfach so angeboten. Geschrumpft oder gewachsen bin ich durch das Brot zum Glück nicht (entschuldige, wenn das gar nichts mit "Eat me!" zu tun hatte, es ist schon ewig her, dass ich einen Alice Film geschaut habe - und gelesen hab ich es, wie du ja weißt, leider auch noch nie...).
AntwortenLöschenIch habe das Brot wegpacken müssen, sonst wäre jetzt nichts mehr übrig XD
Doch, mit dem "Eat me" liegst du da genau richtig. Um genau zu sein, waren es die Kekse, die sie wieder groß gemacht haben, nachdem sie von dem Tee/Saft geschrumpft war. ;)
AntwortenLöschen