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[Überblick]

Ich fand, es ist mal an der Zeit, ein wenig Ordnung in die Challenge zu bringen. Immerhin ist es auch für mich schwierig geworden, immer die...

29.03.2012

Day 10: ‘The key to creativity is knowing how to hide your sources.’ -Albert Einstein

Jaha, ein Thema, das mir richtig gut gefällt, nur... jetzt sind meine Quellen offengelegt. Einige wenigstens. Gute Inspirationsquellen sind immer Bücher, Filme und Serien. In letzter Zeit auch Lieder (ich habe ein Lied gehört und hatte sofort eine Idee für eine neue Geschichte im Kopf!).


„An dieser Stelle möchten wir nun herausfinden, welche Elemente Miss Nellie Lawrence für ihre bisher eher minder erfolgreiche Geschichte ‚Namenlos‘ geklaut hat. Vielleicht ist geklaut nicht richtig, vielleicht nennen wir es lieber den Quell ihrer Ideen, dessen sie sich selbst nicht ganz bewusst ist. Haben Sie etwas dazu zu sagen, Miss Lawrence.“
„Ich-“
„Nein? Gut! Beginnen wir mit den Namen.
1. Rhapsodia. Ich bitte Sie, das ist doch kein Name? Er ist eindeutig unter Einfluss bewusstseinsverändernder Substanzen entstanden. Was können Sie zu Ihrer Verteidigung vorbringen?“
„Ähm, das Setting sollte doch gar nicht so sein, wie es jetzt ist, es sollte doch nur ein Nickname für eine Gamerin sein…“
„Ach ja, die Geschichte. Das wurde dann ja wohl nix, nicht wahr? Entschlüsseln wir den Namen an dieser Stelle:
Rhap | so | di | a – von griechisch rapsodia, ‚Gesang‘. Ich hörte, Sie planen, dass das Mädchen singen kann?“
„Nein.“
„Ach, Sie brauchen nicht zu lügen, der Name verrät es doch schon! Davon abgesehen ‚rapsodia‘ das spanische und italienische Wort für Rhapsodie, was nur Ihren Hang zu fremdsprachigen Namen verdeutlicht, der sich unter anderem in Shiro (japanisch), Mistletoe (englisch) und Alessandro fortsetzt.“
„Nun hören Sie mir doch einen Moment zu! Der Name ist nur entstanden, weil ich schnell einen Namen brauchte, den ich meiner Hauptfigur, einer Gamerin, geben konnte. Ich hörte ‚Bohemian Rhapsody‘ von Queen und schon war der Name geboren. Fertig. Shiro und Mistletoe waren ihre Gefährten, diese Namen waren also auch nur Nicknames. Und überhaupt: Ich habe den Namen Mistletoe inzwischen geändert, weil er nicht passte!“
„Jaja, alles leere Entschuldigungen.
2. Scurius. Auch dieser Name ist sicherlich nichts weiter als ein übler Scherz. Was soll das überhaupt heißen? Sind Sie etwa ein Fan der Münchener Gruppe SCURIOUS und haben einfach einen Buchstaben weggelassen?“
„Von dieser Band wusste ich bis dato gar nicht, also kommt der Name nicht von dort. Nein, es ist ein Tiername, bei dem ich einen Buchstabendreher eingebracht habe. Mehr nicht. Und mehr verrate ich auch nicht!“
„Sie sind ganz schön widerspenstig!
3. El Azim zad Harim. Was zum-“
„Inzwischen gekürzt auf El Azim und ein bloßes Produkt meiner Fantasie. Ich wollte den Namen immer mal ändern, doch mir wurde gesagt, er sei gut so. Also kann ich damit leben. Es hat den Klang, den ich brauchte.“
„Ach so. Wenn Sie das sagen. Nun zu Ihrer Geschichte. Ein Wüstenkönigreich. Ein brünettes Mädchen. Magie. Klingt schon sehr nach ‚Tsubasa: Reservoir Chronicle‘.“
„Das mag wirklich meine Inspiration gewesen sein, doch das bemerkte ich erst zwei Jahre später, als ich zufällig mit Freunden eine Folge davon sah. Zumal die Wüste in TRC nun keine große Rolle spielt, abgesehen davon, dass sie dort beginnt. Meine Geschichte spielt in der Wüste. Von Anfang bis Ende.“
„Und was ist mit dem großen blonden Magier, der ein wenig verrückt ist? Scurius scheint mir nur ein Ersatz für Fai D. Flourite zu sein.“
„Nennen sie ihn doch gleich Captain Ersatz. Vielleicht hatte ich das ursprünglich mal im Hinterkopf, als Scurius das erste Mal auftrat. Er war groß, blond und hyper, anders kann ich ihn nicht beschreiben. Er liebte Scherze, machte sie deshalb auch, war hinter dieser Fassade jedoch einsam, weil er niemanden richtig an sich heranlassen wollte. Teile des Charakters sind erhalten geblieben – aber die Witze habe ich gestrichen. Shiro soll mein Comic Relief werden. Sollte er nicht noch gestrichen werden.“
„Interessant... Kommen wir auf die Magie zurück. Auf der Basis von sechs Elementen. Reichten Ihnen vier nicht? Und warum überhaupt Magie und Elemente?“
„Das ist einfach ein Thema, das bei mir vorkommt, seit ich das erste Mal angefangen habe, halbwegs ernsthaft zu schreiben. In der Grundschule schrieb ich Abenteuer auf fremden Planeten mit vielen Tieren. Als ich dann älter wurde und mich mehr für Anime interessierte, kam der Einfluss der Magical Girl Serien, die ich so liebte, immer wieder in meinen Geschichten durch. Dazu kommen auf jeden Fall noch Videospiele. Ich bin ja nun bei weitem nicht die einzige Person, die der Magie Kräfte der Elemente zuspricht. Sailor Merkur stand für Wasser. Bei Fire Emblem kämpfe ich mit Feuer-, Wind-, Donner-, Licht- und Schattenmagie. Es ist einfach so normal wie das Amen in der Kirche.“
„Nun gut. Ihre Geschichte, die so jedenfalls einst einmal geplant war, erinnert mich an ‚Die Tribute von Panem‘. Mädchen gerät in eine Situation, in die es nicht geraten will, kann tolle Dinge, rebelliert gegen den König…“
„Die gleiche Geschichte wie in tausend anderen Büchern auch, ja, das weiß ich. Deshalb bin ich dabei, etwas daran zu ändern. Rhapsodia soll nicht mehr eine ganze Stadt gegen einen Herrscher aufwiegeln, denn so ist sie einfach nicht. Es passte bei den ‚Hunger Games‘, obwohl ich mich da mit dem für mich wenig realistischen Urzustand nicht anfreunden kann, doch es passt nicht mehr zu ‚Namenlos‘. Und noch eines: Ich kannte die ‚Hunger Games‘ bis vor kurzem gar nicht, also dienten die wohl nicht als Inspiration.“
„Sie wollen mir also wirklich nicht sagen, woher Sie Ihren Plot haben?“
„Weil ich es nicht mehr weiß. Ich kann Ihnen gerne erläutern, woher einige der Namen kommen – bei fast allen erinnere ich mich noch. Aber der Plot muss aus vielen Dingen zusammengeschmolzen sein. Aus so vielen Dingen, dass ich mich nicht mehr an die einzelnen Komponenten erinnern kann. Es tut mir sehr leid, aber ich habe das wohl auch vor mir versteckt! Ich kann nur sagen, dass das Setting zu mir passt, dass die Figuren zu mir passen und dass es zu mir passt, dass so viele verschiedene Wesen plötzlich wirklich existieren.“

1 Kommentar:

  1. Schönes Interview! ♥ Hat Spaß gemacht das zu lesen, Liebes. Die Idee war wirklich klasse, das muss man schon sagen. :)

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