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[Überblick]

Ich fand, es ist mal an der Zeit, ein wenig Ordnung in die Challenge zu bringen. Immerhin ist es auch für mich schwierig geworden, immer die...

04.04.2012

Day 16: A CHALLENGE!

Heute habe ich vollkommen vergessen, dass ich ja auch noch etwas für meine challenge schreiben muss - deshalb ist der Text etwas merkwürdig. Ich hatte nichts vor Augen, keine Person, nichts, was sie macht. Es war einfach das erste, was mir in den Sinn kam.

Das schaffe ich allemal, hatte sie gesagt. Das wird doch ein Kinderspiel, hatte sie gesagt.
Nun stand sie in der Küche und schaute auf die Zutaten, von denen sie einen guten Teil nicht gekannt hatte, und überlegte, was diese eine Stelle im Rezept meinen könnte, die in einer vollkommen fremden Sprache geschrieben zu sein schien. Einfach gesagt hatte sie absolut keinen Plan, was sie tun sollte. Ihre Ausrüstung war nicht gemacht für das Rezept, das ihr ausgesucht worden war, und Ahnung vom Kochen hatte sie allgemein nicht viel. Aber es war so verlockend gewesen, zu behaupten, es würde schon nicht so schwierig sein, ein kleines Abendessen auf die Beine zu stellen.
Dann war ihr gesagt worden, dass ein kleines Abendessen nicht ganz der Vorstellung der Gäste entsprach, weshalb aus einem Gericht ein Menü mit Vor-, Haupt- und Nachspeise geworden war.
Na gut, auch das wäre nicht so schlimm gewesen, immerhin schaffte sie es, sich unter der Woche ganz alleine zu ernähren. Ein wenig kochen konnte sie, obwohl das immer eher ein Glücksspiel war, das im Notfall mit einer Fertigpizza endete.
Aber dann war in ihrem Postfach ein Dokument aufgetaucht, in dem drei Rezepte waren – mit denen sie nichts anfangen konnte. Vorsichtig abschmecken, genau auf den Punkt garen, Fleischinnentemperatur überprüfen, mutig einen halbfertigen Kuchen aus dem warmen Ofen reißen. Dinge, die sie niemals getan hatte und niemals hatte tun wollen.
Der Schluss der E-Mail lautete: „Traust du dir das zu? Wenn nicht, kann doch ich das Essenmachen übernehmen.“
Ihr Stolz hatte es nicht zugelassen, an dieser Stelle das Handtuch zu werfen.
Deshalb stand sie nun hier, betrachtete die Aubergine, die sie so sehr hasste. Und die Muscheln, die sie überhaupt nicht mochte.
Aufgeben kam auch jetzt nicht in Frage. Allein, weil sie niemandem die Genugtuung gönnen wollte, dass sie etwas nicht zu Ende gebracht hatte. Oh nein. Sie würde das Internet befragen, wie diese Dinge alle funktionierten – auch wenn es ihr widerstrebte.

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