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[Überblick]

Ich fand, es ist mal an der Zeit, ein wenig Ordnung in die Challenge zu bringen. Immerhin ist es auch für mich schwierig geworden, immer die...

13.04.2012

Day 25: An idea.

Ba dum ts.

Oft hatte sie gehört, ihre Kreativität scheine keine Grenzen zu kennen. Vielleicht zu oft. Nun saß sie vor ihrer gerade geöffneten Datei und nichts funktionierte. Kein Wort, nicht einmal eine Silbe fand den Weg von ihrem Kopf zu ihren Fingern. Das einzige, was sie tippte, war eine Reihe voll mit dem Buchstaben A.
Dabei hatte sie sich geschworen, heute etwas zu schreiben. Dafür hatte sie extra ein paar Stunden in ihrem Zeitplan freigehalten! Natürlich war ein Zeitrahmen nach Monaten vollkommener Schreibabstinenz nicht die allerbeste Lösung, aber die einzig mögliche, die ihr blieb. Und nun saß sie auf ihrem Stuhl, wippte nervös vor und zurück. Alles war verschwunden. In der Zeit, in der sie es nicht geschafft hatte, zu schreiben – aus Zeitnot oder wegen fehlender Inspiration –, waren so viele Ideen durch ihren Kopf geschossen, einige waren auf Notizzetteln überall auf ihrem Schreibtisch zu finden, andere waren zu gut gewesen, um sie in ein paar Stichpunkten hinzuklatschen. Sie bewahrte sie in ihrem Kopf auf. Doch in dem Moment, in dem sie sich daran erinnert hatte, dass sie all diese Ideen brauchte, war ihr Hirn leer. Auch die sorgfältig angelegten Notizen sagten ihr nichts mehr. Sie erkannte ihre Charaktere nicht, den Plot ebenso wenig.
Kein schöner Zustand.
Missmutig nahm sie ein Blatt in die Hand, betrachtete die Stichpunkte darauf. Nichts. Gar nichts.
Dieser Einfall war so gut gewesen, so wunderbar, sonst hätte sie ihn nicht festhalten müssen. Jetzt war er nichts weiter als leere Worte auf einem kleinen Stück Papier.

1 Kommentar:

  1. Sehr schön geschrieben! Die Situation kommt mir nur all zu bekannt vor. So geht es mir leider auch sehr oft. :/

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